Geusen Blog

Mi, 07.09.2016 - 15:29

Aus dem Tagebuch: "...der heutige Tag begann mit den Ankerwachen, die im Stundentakt bis 7 Uhr gehalten wurden. Der Sonnenaufgang heute begann mit einem rot/orange schimmernden Himmel, bis die Morgenröte aufstieg, über den Wolken, da der große Feuerball nicht zu sehen war. In den neuen Tag wurde mit einem zauberhaften Frühstück gestartet. Lesley und Inken haben einen Hefezopf und Pfannkuchen für alle vorbereitet, wir waren richtig verwöhnt und die Fröhlichkeit am Morgen konnte durch nichts getrübt werden." (von Naomi)

Nach dem Frühstück gab es ein Vollbad in der Ostsee und Doron und Lesley eroberten das Schiff über die Ankerkette und das Klüvernetz - starke Leistung, einige scheiterten beim Versuch.

Nach dem Anker lichten und Segel setzen konnten wir dank des richtigen Windes auch mal Wenden und Halsen fahren. Bestes Wetter, super Stimmung, viele Manöver und dann plötzlich eine Notfallübung: Fender-über-Bord. Alle Segel wurden schnellstmöglich geborgen und innerhalb von vier Minuten war der Fender wieder sicher an Bord - Aufregung pur!

Mit Maschine ging es den restlichen Weg weiter bis wir gegen 23 Uhr in Bagenkop anlegten.

Mi, 07.09.2016 - 15:13

Kurz vor dem Auslaufen kauften wir beim Fischer fangfrische Schollen, die es zum Abendessen gab - super lecker von Christoph zubereitet!!!

Nach dem Auslaufen haben wir uns in einer TE über die Wertschätzung von Gottes Schöpfung Gedanken gemacht, am Nachmittag fanden verschiedene AGs statt. Zwischendurch hatte jeder Zeit, sich von den Strapazen der Møn-Eroberung zu erholen. Ein schöner, ruhiger Segeltag durch das Smålandwasser("Erholung auf See"), an dem wir bis zum Sonnenuntergang segelten.

 

Die sternenklare Nacht verbrachten wir ankernd vor der kleinen Insel Vejrø.

Mi, 07.09.2016 - 14:59

Landtag. Über das hügelige Hinterland der Insel wanderten wir Richtung Kreidefelsen, die uns sehr beeindruckten. Über eine Treppe (474 Stufen) kamen wir an Wasser, legten einen Badestopp ein und trafen unseren Skipper und seinen Bootsmann, die mit dem Beiboot hierher gefahren waren. Eigentlich wollten wir unseren Weg am Wasser fortsetzen, doch dieser endete an Wasser und Steilklippe, sodass wir wieder zurück gehen mussten und... 474 Stufen!!!

Stets an der Kante der Steilklippen entlang genossen wir die traumhafte Natur. Nach einem Eis am GeoCenter ging es zurück zum Schiff, nochmal baden, Essen und ein wenig Freizeit.

Mi, 07.09.2016 - 14:42

Unsere Bordmajestät "Nappo I." kann seinen Eroberungsdrang nicht bändigen. "Møn ist schøn!" Und da ging es dann heute auch hin. Auf See haben wir uns mit den Auswirkungen von Plastik aufs Meer und auf den Menschen beschäftigt. Die Schiffsführung wurde heute von Teilnehmern ersetzt, was auch ganz prima klappte.

Eigentlich war kaum Wind angesagt und es war eine weitere Nachtfahrt geplant, doch es kam besser als angesagt. Pünktlich zum Sonnenuntergang konnten wir die Kreidefelsen von Møn vorbeifahren und machten gegen 22 Uhr im Hafen von Klintholm fest.

 

Mi, 07.09.2016 - 14:30

Kopenhagen. Deluxe-Liegeplatz mitten im Zentrum. Über 100 EUR Hafengeld! 3 EUR für eine Kugel Eis und 1,33 EUR für ein Brötchen - natürlich alles deluxe!

Nach dem Luxus-Frühstück nahm uns Inken mit auf eine von ihr geplante Stadtführung durch die Innenstadt mit ihren zahlreichen Sehenwürdigkeiten. Und Inken wusste zu allem was zu erzählen, denn: Inken kann lesen!

Anschließend spielten wir noch Mr. X in der Stadt bevor wir diesen schönen aber teuren Hafen wieder verließen. Zeil war Dragør. Hier verbrachten wir die Nacht, um morgen in einer besseren Startposition zu sein. Nach dem Abendbrot wurde sich bei Scoutball (mit einem Fenderball) und Merkball nochmal richtig ausgepowert!

Mi, 07.09.2016 - 11:13

 Tag 6 - 19.08.2016

Obwohl wir gestern Abend erst sehr spät im Bett waren, da wir noch den Friedhof von Rönne durch eine Nachtwanderung erkunden durften und ein Geburtstag anstand, sind wir früh aufgestanden, um den Tag zu nutzen. Nach dem Frühstück ging es somit los in den Norden von Bornholm nach Hammershus. Allein die Fahrt war traumhaft, da die Küstenlinie von Steilklippendominiert wurde. Der Hafen an sich kündigte sich schon früh durch eine imposante Festungsruine an. Dort angekommen wurden jedoch zunächst die Wanderschuhe geschnürt und auf ging es einmal um die nördlichste Spitze der Insel.

Auf dem Weg lagen sowohl blaue Bergseen, wundervolle Heidelandschaften, einem alten Leuchtturm und felsige Küstenabschnitte. Manchmal wusste man gar nicht, ob man nun in Griechenland, der Lüneburger Heide oder doch in Dänemark ist. Dabei waren die Wanderwege nicht immer ganz erkennbar, wodurch die nötige Prise Abenteuer ins Spiel kam. Wieder am Schiff angekommen, kühlten sich einige zunächst durch einen hohen Sprung ins Wasser ab oder begaben sich mit dem Beiboot zu einer Grotte.

Das Abendrot wurde dann noch romantisch von der Festung aus bewundert.

Alle erwarteten nun einen gemütlichen Gemeinschaftsabend, doch weit gefehlt, die Stammcrew kam mit dem Vorschlag jetzt gleich sofort die Segel in Richtung dänische Residenz in Kopenhagen zu setzen und so war es beschlossen. Vor uns lag nun eine laue Segelnacht im Vollmondschein.

 

Tag 7 - 20.08.2016

Die wunderbare Segelnacht wurde lezten Endes noch von einem wunderbaren Sonnenaufgang krönend abgeschlossen. Noch voll drinn im Wachsystem verschliefen jedoch die meisten dieses Spektakel. Da dieser stetige Wechsel von Schlafen und Wache aber nicht ewig weiter gehen konnte, gab es ab mittags wieder eine informative Einheit von Liv zum Thema Plastik. Wertvollste Erkenntnis war wohl, dass auch viele Substanzen im Alltag, wie beispielsweise Peeling und Shampoo Plastik enthalten, ohne dass es einem bewusst ist. Nach dieser Einheit wurden alle Segel eingeholt und unter Motor ging es durch den Falsterborgkanal (Schweden). Nach dem langen Tag legten wir sogleich in dem Hafen am anderen Ende des Kanals an und beendeten den Tag mit einem entspannten Singe- und Spielabend.

 

Tag 8 - 21.08.2016

Nun aber los nach Kopenhagen! Ohne Wind dafür ersatzweise mit Motorkraft steuerten wir auf die dänische Hauptstadt zu. Auf dem Weg begingen wir den selbstgestalteten sonntäglichen Gottesdienst. Kurz vor der Öresundbrücke wurde dann noch eine kurze Badepause eingelegt. Mit Begeisterung sprangen viele von uns hitzegeplagt in die Fluten. Zum Glück hatten wir durch die Wanden einen eingebauten Sprungturm dabei.

Gegen zwei waren wir nun endlich da: an der kleinen Meerjungfrau vorbei ging es geradewegs vor der Residenz in den Amalienhafen von Kopenhagen.

Schnell entdeckten wir, dass in der Stadt ordentlich was los war, denn der Ironman-Triathlon war im vollen Gange. Nachdem wir das Schiff aufgeklart war, ging es für alle auf eigenen Faust los ins Getümmel. Zum Abendbrot zurück auf dem Schiff waren wir uns schnell einig, dass Kopenhagen eine wunderschöne Stadt ist. Den Sonnenuntergang genossen wir schließlich an Deck bei Spiel und Spaß.

(von Inken)

Do, 18.08.2016 - 16:26

Ihr Lieben zu Hause! Heute ist der fünfte Tag unserer Seereise. Und wisst ihr was? Ihr habt echt Pech, dass ihr nicht dabei seid. Zwar liegen wir gerade in Rönne fest, erst schwächelt der Motor, dann spielt der Wind nicht mit, doch wir erleben richtig viel. Also von vorn:

Am Sonntag, den 14.08., fuhren wir nach Rostock und gingen an Bord. Bis in den Abend packten und verstauten wir unser Gepäck, dann folgte eine Sicherheitseinweisung bis in die Dunkelheit.

Am Montag, den 15.08., frühstückten wir noch im Hafen, bunkerten Frischwasser und liefen gegen 10 Uhr Richtung Rügen aus. Uns erwartete ein traumhafter Segeltag. Warmer, lauschiger Wind, eine im Meer versinkende Sonne, fast Vollmond und Sternenschnuppen begleiteten uns, bis wir gegen Mitternacht in einer romantischen Bucht vor den Kreidefelsen Kap Arkonas den Anker warfen.

Der Dienstag, 16.08., startete unerwartet früh. Leider lag der Anker auf einem Fischernetz und der Fischer bat uns, seine Netze frei zu machen. Jetzt wissen wir auch, warum die Flunder platt ist ;)
So starteten wir gegen 6 Uhr in Richtung Bornholm, zunächst mit Maschine, bis der Wind segelbar wurde. Mit Vollzeug schipperten wir der dänischen Sonneninsel entgegen, als das Wetter plötzlich umschlug und uns sechs Windstärken zwangen, die Segelfläche zu verkleinern. Mit Innenklüver, Fock und gerefftem Schoner fuhren wir den Kurs weiter und liefen in Rönne ein.

Mittwoch, 17.08.: Der Motor hatte ein kleines Problem mit dem Auspuff, deshalb machten wir kurzerhand einen Hafentag. Inken bewies ihr Talent als Reiseführerin und machte mit uns eine Stadtführung. Am Nachmittag hatte sie eine Wandertour bei den Helligdommer Klipperner bis hin zum Hafenort Gudhjem parat. Wunderschön! Spät am Abend waren wir zurück und legten uns erschöpft und beeindruckt in die Kojen.

Am heutigen Donnerstag, 18.08., fegte ein kleiner Sturm über die Insel und ließ uns auch nach der Reparatur des Motors im Hafen bleiben. Am Vormittag haben Liv und Bryan das Programm übernommen. Liv hat ins thematische Umweltthema Mikro- und Makroplastik eingeführt und Bryan hat uns erste Techniken für das Skizzieren und Zeichnen gezeigt. Klasse, so viele Profis an Bord zu haben. Jetzt am Nachmittag ist Zeit zur freien Verfügung und Spielleiter Bendix ärgert sich gerade, dass der Mörder in unserem Mörderspiel nicht mordet.

So, 14.08.2016 - 7:18

Die Sachen sind gepackt und heute gehen wir in Rostock an Bord der "Zuversicht". 15 Tage wird der 1905 gebaute Marstall-Schoner unser zu Hause sein. Geplant ist ein Törn über Bornholm, Karlskrona, entlang der schwedischen Südschären, an Lolland vorbei nach Kiel. Mal gucken, ob der Wind uns das ermöglicht.

Thematisch wollen wir uns zum Einen um das Segeln kümmern. Von Segelsetzen bis Ankern, von Wache- und Rudergehen bis Navigation und Schiffsführung. Zum Anderen wollen wir uns mit dem Umgang der Schöpfung und der Umweltproblematik, insbesondere mit dem Plastik in den Meeren, auseinander setzen. Aus wieviel Kunststoff besteht der Mensch bereits, durch die Aufnahme von Mikroplastik z. B. in PET-Flaschen?

Wir versuchen, euch im --> BLOG auf dem Laufenden zu halten. Wo wir gerade sind, kann man live im Internet sehen: AIS google'n und einen Anbieter auswählen (z. B. marinetraffic) und dann nach der "Zuversicht" (other de) suchen.

 

(Foto: www.jugendsegeln.de)

Do, 11.08.2016 - 9:17

Fast alle Mitarbeiter schafften es, im frisch gewaschenen Fahrtenhemd zum Danke-Abend zu kommen. Zunächst gab es reichlichst Fleisch, Salat und Pommes im "Akropolis" in Grube. Eng zusammengerückt passten wir alle in den Hauptraum und wir wurden schnell und professionell bedient.

Im Anschluss spielten wir auf unserem Pfadfindergelände. Eine Mischung aus Boccia, Bosseln und Frisbeewerfen sorgte für viel Unterhaltung und nasse Füße.

Der Abend klang am Lagerfeuer aus.

Do, 11.08.2016 - 9:04

Heute ist der letzte Tag des Lagers gewesen. Jeder stärkte sich am Morgen noch einmal mit dem Frühstück, dann packten alle ihre Sachen zusammen und jede Kohte baute ihre ab.

Als die Kohten abgebaut waren, sind alle zum Sportplatz gegangen, um dort den letzten Abschlusskreis zu machen. Jeder bekam das Lagerabzeichen und jeder sagte jedem Tschüß. Die Kinder stiegen in die Busse und die meisten Mitarbeiter blieben noch für das Nachkommando in Hanstedt.

 

Elise

 

Gegen 19 Uhr waren dann auch die Mitarbeiter zu Hause - ein schönes Lager ist zu Ende.

Seiten